Das innovative Unternehmen Dutch Rainmaker hat Windturbinentechnik mit seinem Know-how auf dem Gebiet der Wassergewinnung und -reinigung kombiniert und eine nachhaltige Methode zur Gewinnung von Wasser aus der Luft entwickelt.
Die Idee, Wasser aus der Luft zu gewinnen, ist nicht neu. Das Besondere an der Idee des in Friesland ansässigen Unternehmens Dutch Rainmaker war, Windenergie zur Gewinnung von Wasserdampf aus der Luft zu nutzen. In den vergangenen zwei Jahren hat das Unternehmen eine von Dutch Rainmaker selbst als einzigartig bezeichnete Technik zur Gewinnung von Wasser ohne den Einsatz externer Energieversorger entwickelt und verfeinert.
Das innovative Konzept von Dutch Rainmaker wurde vom European Committee of Environmental Technology Suppliers Associations (EUCETSA) auf dem 5. Europäischen Forum für Öko-Innovation besonders hervorgehoben. Anerkennung fand das Projekt zudem auch bei Ashok Bhalotra, Architekt der „Stadt der Sonne“ im niederländischen Heerhugowaard, dem größten CO2-neutralen Wohnviertel der Welt.
„Zur Gewinnung von Wasser aus der Luft wird Energie benötigt. Da wir Windenergie nutzen, ist unser System nicht vom Strom abhängig“, erläutert Gerard Schouten von Dutch Rainmaker. „Mithilfe der Windturbine wird eine Wärmepumpe angetrieben, mit der die Luft abgekühlt wird. Diese Methode ist mit dem bei Klimaanlagen eingesetzten Verfahren vergleichbar.“
Luft enthält stets eine bestimmte Menge Wasser, wobei die konkrete Menge von der vorherrschenden Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit abhängt. So sind in 1 kg Luft bei einer Temperatur von 20 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit (RLF) von 50 % beispielsweise rund 7 g Wasser enthalten, bei einer Temperatur von 30 °C und 50 % RLF enthält die Luft dagegen nahezu 14 g Wasser.
Die Anlage zur Gewinnung von Wasser aus der Luft von Dutch Rainmaker ist insbesondere für regenarme Regionen oder gerade auch für Regionen geeignet, in denen salzhaltige Gewässer dominieren. Bestleistungen erzielt die Anlage in Gegenden mit hoher Luftfeuchtigkeit (über 50 % RLF) und Temperaturen von 20-40 °C, in Trockengebieten schneidet sie dagegen schlechter ab. „Die Anlage ist 10- bis 20-mal kleiner als die durchschnittliche Windkraftanlage in den Niederlanden und produziert 7000 Liter täglich“, so Schouten. Aufgrund der kompakten Abmessungen und dennoch hohen Erträge ist dieses Produkt besonders für die Nutzung in Haushalten und für die landwirtschaftliche Nutzung in kleinem Maßstab geeignet.
Darüber hinaus hat das Unternehmen eine Windturbinenanlage zur Gewinnung von Trinkwasser aus salzhaltigem oder verschmutztem Wasser entwickelt. „Die Anlage dient in erster Linie der Entsalzung und nicht der Reinigung des Wassers“, erklärt Schouten. „Dennoch kann die Anlage auch zur Reinigung von Flusswasser eingesetzt werden.“ Die Anlage zur Gewinnung von Trinkwasser aus Wasser kann größere Mengen Trinkwasser produzieren als die Anlage zur Gewinnung von Wasser aus der Luft – nämlich rund 50 000 Liter pro Tag.
Mit diesen auf einem Konzept der nachhaltigen Energien basierenden Produkte, die eine geschätzte Lebensdauer von 20 Jahren aufweisen, lassen sich die Umweltauswirkungen der Wassergewinnung und -reinigung deutlich reduzieren. Die Produkte wurden im Einklang mit den Grundsätzen des Cradle-to-Cradle-Konzepts entwickelt und bieten bedeutende Umweltvorteile: Es entstehen keine Abfälle, Nebenprodukte oder CO2-Emissionen.
Im Zuge der derzeitigen Kommerzialisierung sucht das Unternehmen Partner, die als Anbieter in geeigneten Regionen auftreten. Zielmärkte von Dutch Rainmaker sind der Mittelmeerraum, der Nahe Osten und Nordafrika. Darüber hinaus pflegt das Unternehmen auch Beziehungen zu den USA.
Weitere Informationen:
Dutch Rainmaker:
http://www.dutchrainmaker.nl/
http://www.dutchrainmaker.nl/
EUCETSA-Website:
http://www.eucetsa.com/
http://www.eucetsa.com/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen